Sparen fürs Alter ist wichtig – aber nur der erste Schritt. Auch im Ruhestand entscheidet ein kluger Umgang mit dem Vermögen darüber, wie lange es reicht.
Viele machen jedoch einen entscheidenden Fehler: Sie schicken ihr Geld mit in den Ruhestand. Aus Angst vor Risiken bleibt es ungenutzt – und verliert an Wirkung.
Das ist verständlich. Denn im Ruhestand will man möglichst keine finanziellen Risiken eingehen, damit das Geld auch sicher reicht. Verständlich – aber riskant.

„Das größte Risiko ist nicht die Volatilität, sondern dass einem das Geld ausgeht.
Charles Ellis – Investment-Legende

Genau hier liegt das Problem: Die meisten unterschätzen, wie schnell ihr Kapital aufgebraucht ist, wenn es keinen nennenswerten Ertrag abwirft.
Ein Beispiel: Ein leitender Angestellter geht mit einem liquiden Vermögen von 600.000 Euro in Rente. Vorher lässt er berechnen, wie weit er damit kommt:

Tagesgeld mit einer Verzinsung von 1% p.a.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kann er alles in Tagesgeld anlegen. Wenn er jeden Monat 2.500 Euro entnimmt, hat er zusammen mit seiner Rente von 2.000 Euro insgesamt 4.500 Euro zur Verfügung.
Das klingt nach einem auskömmlichen Betrag. Nach zehn Jahren sind von den 600.000 Euro allerdings nur noch gut 333.000 Euro übrig. Soll das Geld länger als weitere zehn Jahre reichen, muss er spätestens jetzt den Gürtel enger schnallen.

Mit verschiedenen Anlage-Töpfen reicht das Vermögen viel länger

Beispiel: Startkapital beim Renteneintritt 600.000 Euro In der linken Spalte wird das Geld 10 Jahre lang als Tagesgeld zu 1% p.a. angelegt. In der rechten Spalte wird der Verbrauchsteil 300.000 Euro in Anleihen zu 2% p.a. investiert, der Wachstumsteil 300.000 Euro in Aktienfonds oder Mischfonds mit einer Rendite von 6% p.a.

Tipp: So setzen Sie die Strategie um

Ergebnis: Mit dieser Strategie fährt er deutlich besser. Bei identischen monatlichen Entnahmen bleiben von seinem Startkapital nach zehn Jahren fast 158.000 Euro mehr übrig. Sein Vermögen beträgt dann noch gut 491.000 Euro und wird voraussichtlich für mehrere Jahrzehnte reichen.
Deutlich klüger ist es, dass Vermögen in zwei Töpfe zu teilen:

  • Entnahmetopf: 300.000 € in sichere Anleihen (2 % p.a.)
  • Anspartopf: 300.000 € in Aktien – Mischfonds (6 % p.a.)

Der Anspartopf arbeitet langfristig – und genau das verschafft dem Ruheständler zusätzliche Sicherheit.

  1. Teilen Sie Ihr Kapital in zwei Teile: Entnahmetopf & Anspartopf
  2. Den Entnahmetopf nutzen Sie, um die ersten 10 Jahre abzusichern.
  3. Der Anspartopf bleibt investiert und füllt nach Ablauf der ersten Etappe den Verbrauchsteil wieder auf.

So verbinden Sie Sicherheit für heute mit Wachstum für morgen.
👉 Mit dieser Strategie machen Sie Ihr Geld zum verlässlichen Partner im Ruhestand – statt es zu früh in den Ruhestand zu schicken.

Gerne unterstützen wir Sie dabei, eine individuelle Finanzstrategie für Ihren Ruhestand zu entwickeln.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Restsommer und freuen uns auf die kommenden Kontakte mit Ihnen.
Herzliche Grüße von Alexandra Schmitt, Carsten Klaus und Thomas Zurnieden und Team von Klaus & Kollegen aus Freiburg