Liebe Leserinnen und Leser,

wenn sich die schlechten Nachrichten überschlagen und die Börsenkurse nachgeben,
geraten Anleger oft ins Grübeln.

  • Steht jetzt ein neuer Börsencrash?
  • Soll ich verkaufen oder besser abwarten?
  • Lohnt es sich, jetzt gerade zu investieren?
  • Gibt es sichere Strategien für diese unsicheren Zeiten?

Aus Angst vor Verlusten, treffen Anleger meist falsche Entscheidungen, wenn die Aktienkurse fallen und verlieren so viel Geld. Doch wie lässt sich ein Anlageportfolio souverän durch Krisen manövrieren? Dazu möchten wir in unserem heutigen Newsletter kurz eingehen.

Welche Kurseinbrüche am Aktienmarkt sind normal?

Die Welt der Aktien ist faszinierend, aber oft auch voller Unsicherheiten. Anleger erleben immer wieder Zeiten, in denen die Kurse fallen und der Markt unsicher erscheint. Doch nicht jeder Rückgang ist besorgniserregend. Volatilität ist ein wesentlicher Bestandteil des Aktienmarktes. Sie entsteht durch zahlreiche Faktoren, wie aktuell durch wirtschaftliche Ereignisse, Unternehmensnachrichten oder geopolitische Spannungen.
Im Durchschnitt fallen Aktienmärkte weltweit alle drei Jahre um etwa 10 % bis 20 % von ihren Höchstständen, bevor sie sich wieder erholen. Diese Rückgänge werden oft als „Korrekturen“ bezeichnet und sind keine Seltenheit. Während eine Korrektur als ein Rückgang von etwa 10 % bis 20 % definiert wird, ist ein Bärenmarkt ein länger andauernder Kursverlust von über 20%. Korrekturen können sich schnell wieder auflösen, während Bärenmärkte oft mit schwerwiegenderen wirtschaftlichen Problemen zusammenhängen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass Korrekturen kein Grund zur Panik sind, sondern eher eine Gelegenheit, das eigene Portfolio zu überdenken und diese Phase sogar zum Nachinvestieren nutzen.

Ist es ratsam, auch bei einem Börsencrash an einer Halte – Strategie festzuhalten?

Wer sich wie wir, für eine Buy and Hold entschieden hat und das Portfolio entsprechend ausgerichtet hat, sollte auch an dieser Strategie festhalten, falls es zu einem Börsencrash kommt. Buy and Hold ist aber nur mit Portfolios zu empfehlen, die weltweit eine gute Diversifikation abbilden und nicht mit Einzelaktien.
Die Strategie lebt von der berechtigten Annahme, dass sich ganze Märkte, etwa der US-amerikanische Aktienmarkt oder der Weltaktienmarkt, immer wieder von Einbrüchen erholen werden. So war es zumindest in der Vergangenheit.
Im Ergebnis wurde der Buy & Hold Anleger für seine Disziplin mehr als belohnt.

Was bringt eine gute weltweite Diversifikation im Börsencrash?

Eine ausgefeilte Diversifikation ist für Privatanleger das Fundament einer erfolgreichen Geldanlage. Aber die Verteilung des Risikos über die globalen Aktienmärkte hat ihre Grenzen. Denn bei einem Börsencrash fallen die Aktienkurse meist weltweit. Anleger können aber mit weiteren anderen Anlageklassen den riskanten Anteil ihres Portfolios zusätzlich diversifizieren. Etwa mit Anleihen und/oder Rohstoffen wie z.B. Gold. Das hat die Verluste während Börsencrashs in der Vergangenheit deutlich reduziert.

Investieren in der Korrektur:

Unsere konkrete Empfehlung in Zeiten wie diesen: Ein gewisses Ausblenden.
Beim Investieren in der Korrektur, sollte man als Investor nicht seine kurzfristige Performance messen. Das nächste Jahr? Vollkommen unerheblich. Die nächsten vier Wochen? Noch unwichtiger! Was wirklich zählt sind die kommenden drei – sechs Jahre. In der Regel wird man bereits sehr viel früher wieder in der Pluszone sein. Vor allem, wenn man in mehreren Tranchen in die Korrektur hinein investiert. Monatliche Ansparpläne helfen Ihnen hierbei sehr gut. Aber stellen Sie sich darauf ein, dass es Zeit braucht, bis die Märkte wieder steigen.
Zeit, die Sie sich und Ihrem Depot geben müssen.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frühlingshafte Tage mit wertvollen Begegnungen.
Wir freuen uns auf die kommenden Kontakte mit Ihnen
Alexandra Schmitt, Carsten Klaus, Thomas Zurnieden & Team